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Du fragst Dich also wo genau Du hier gelandet bist und wessen Gedanken-Output Du gerade beim Frühstück gelesen hast? Keine Sorge, ich frage mich das auch manchmal. Um es mal wieder gekonnt mit einem dieser neumodischen Anglizismen zusammenzufassen: Twentysomething.

Ich bin Mitte Zwanzig, Teilzeit-Erwachsen, chronisch unentschlossen, manchmal mutig, oft optimistisch. Meine Träume und mein Appetit sind groß, meine Kaffeetasse auch, ich selbst eher nicht. Große Ziele erreiche ich trotzdem, auf hohen Schuhen, denn statt langen Beinen habe ich eine lange Liste mit Dingen, die ich irgendwann machen möchte werde. Ich habe nie verstanden wie weniger mehr sein kann, was normal eigentlich bedeutet und wieso alle glauben, der Klügere gäbe nach.

Beruflich mache ich selbstverständlich irgendwas mit Medien, aber weil das für mich noch nicht hip genug war studiere ich jetzt im Master noch was anderes mit Marketing und lebe deshalb in Dublin. Wenn schon ein zweites Mal Uni, dann bitte auch Hogwards. Oder so.

 

Einen Blog schreibe ich übrigens nur, weil das für meine Generation ja fast schon zum guten Ton gehört - ebenso wie eine gepflegte Selbstdarstellung auf Instagram und der 24-Stunden Live-Ticker bei Snapchat. Versteht sich von selbst. Dass ich durchaus dem Sarkasmus zugeneigt bin könnte ich an genau dieser Stelle auch noch erwähnen, anderseits ist es aber viel amüsanter wenn nicht, denn das verwirrt die Menschen ein bisschen.

Wo wir gerade schon dabei sind, ganz frei von Verwirrung: ich bin weder selbsternannter Beauty-Guru, noch werde ich euch vorschreiben wie ihr eure Crocs im nächsten Sommer stilvoll kombiniert. (Anm. d. Red.: Bitte am besten gar nicht!) Was ich hier mit Euch teile sind einige Augenblicke, Gedanken, Anregungen, Erfahrungen und Ängste; das was ich mag und nicht mochte, was ich gemacht habe und was ich plane, was ich esse, was ich sehe, woraus ich gelernt und was ich vermasselt habe, was mich glücklich oder traurig macht, mich zum Lachen bringt und zum Nachdenken anregt. Kurz: Das sind Momentaufnahmen dessen, was wir Leben nennen - eingefangen mit einer Kamera oder einem Stift - und ich teile sie, einfach so, weil und wenn ich es möchte.